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Das Landratsamt Haßberge teilt mit: Betreiberwechsel und verbesserte Anbindung im öffentlichen Personennahverkehr ab 01.08.2024

Ab dem 01.08.2024 wurden im Rahmen europaweiter Ausschreibungen die folgenden öffentlichen Buslinien neu vergeben:

  1. Linienbündel 1

• VGN-Linie 1151 (8156): Eltmann – Zeil - Haßfurt - Schweinfurt

• VGN-Linie 1153: Haßfurt – Knetzgau – Sand - Rauhenebrach

• VGN-Linie 1154: Haßfurt – Eltmann – Oberaurach – Rauhenebrach

• VGN-Linie 1158: Kirchlauter – Ebelsbach - Eltmann

• VGN-Linie 1175: Sternverkehr Zeil

Linienbetreiber ist künftig die BusClassic GmbH aus Wiesentheid info@busclassic.de

Die Fa. Omnibus Hümmer, OVF/DB Frankenbus bzw. Will stellen somit zum 31.07.2024 den Betrieb dieser oben genannten Linien ein.

  1. Linienbündel 5

• VGN-Linie 1155: Haßfurt – Maroldsweisach

• VGN-Linie 1171: Hofstetten/Breitbrunn - Ebern

• VGN-Linie 1172: Bramberg - Ebern

• VGN-Linie 1174: Ebern - Itzgrund

• VGN-Linie 1177: Ortslinienverkehr Maroldsweisach

Beim Linienbündel 5 ergaben sich durch die Überplanung neue Linienzuschnitte und Abfahrzeiten. Einige Linien verkehren unter einer geänderten oder neuen Liniennummer. Eine aktuelle Linienübersicht und nähere Informationen finden Sie dazu auf www.hassberge.de

Linienbetreiber sind die Firmen Omnibus Hümmer, Kirchlauter omnibus-huemmer@t-online.de und Fa. Wagenhäuser-Erlebnisreisen, Hofheim info@wagenhaeuser-reisen.de die hier kooperieren.

Die Fa. Schnabel stellt zum 31.07.2024 den Betrieb der bisherigen Zubringer-Linie 1198 (neu: 1177) ein.

Das Landratsamt Haßberge bitten alle betroffenen Fahrgäste, sich über die neuen gültigen Fahrpläne zu informieren und zur Unterscheidung der Fahrzeuge die Außenanzeigen am Bus zu beachten, die die Liniennummern und den jeweiligen Zielort anzeigen. Die Fahrpläne sind online unter: www.vgn.de/netz-fahrplaene/linien/ abrufbar. Immer informiert über Abfahrten und mögliche Änderungen sind Fahrgäste auch mit der VGN-App. Diese bietet unter anderem auch eine Echtzeitauskunft sowie mobile Handytickets an.

Die Fahrpläne wurden komplett neu überarbeitet, Taktungen wurden vereinheitlicht und verdichtet. Es wurden auch zwei bisherige Schulbuslinien in die öffentlichen Linien überführt. Durch Synergieeffekte konnte bei der Überplanung durch den VGN z. B. im Linienbündel 5 eine spätere Abfahrtszeit aus dem Bereich Maroldsweisach nach Ebern umgesetzt werden, was schon lange ein Wunsch seitens der Bevölkerung und des Marktes Maroldsweisach war.

Neu ist auch die Bedienung an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen auf vielen Linien. Neben den bekannten Fahrtmöglichkeiten steht nun eine beträchtlich ausgeweitete Anbindung in den Ferien zur Verfügung. Ein attraktiver Umstieg auf die Zugverbindungen an den Bahnhöfen in Ebern und Haßfurt stand dabei im Vordergrund, um auch Pendlern, die mit den Zügen der DB weiterfahren möchten, ein zeitlich interessantes Angebot zu unterbreiten. In den Abendstunden wurde das Betriebsende später gelegt, bisher verkehrten auf manchen Linien die letzten Busse bereits gegen 17:00 Uhr. In den Tagesrandlagen, Ferien und an den Wochenenden verkehren die Fahrten bedarfsabhängig als Rufbusse. So werden unnötige Fahrten vermieden, die Rufbusse kommen nach einer Voranmeldung des Fahrgastes zuverlässig und fahren somit nur bei einem tatsächlich existierenden Bedarf.

Die zusätzlichen Möglichkeiten werden hoffentlich von der Bevölkerung gut angenommen. Ende des Jahres erscheint auch wieder das neue VGN-Fahrplanheft, in dem die neuen Verbindungen in gedruckter Form vorliegen. Eine aktuelle Linienübersicht und nähere Informationen zum ÖPNV sind online unter: https://www.hassberge.de/buergerservice/oepnv/-schuelerbefoerderung/fahrplaene.html zu finden.

An bereits gekauften Fahrkarten ändert sich nichts, diese gelten weiterhin, ohne dass vom Fahrgast etwas unternommen werden muss. Mit bestehenden Fahrkarten kann somit sowohl im VGN als auch im VSW-Bereich, im Rahmen der tariflichen Gültigkeit, weitergefahren werden.

Im Rahmen der Ausschreibung hat der Landkreis Haßberge Mindestanforderungen festgelegt. Im Personenbeförderungsgesetz wird vorgegeben, dass eine durchgängige Barrierefreiheit im ÖPNV zu realisieren ist. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, wurde im Rahmen der Vergabe der Einsatz barrierefreier Niederflurbusse bzw. Low-Entry-Busse gefordert. Diese Fahrzeuge erleichtern allen Menschen den Ein- und Ausstieg und bieten Stellplätze für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen. Derartige Fahrzeuge haben im Vergleich zu älteren Fahrzeugen eine höhere Gesamtkapazität. Bauartbedingt stehen aber weniger Sitzplätze, dafür mehr Stehplätze zur Verfügung.

Das Landratsamt und Betreiber stehen im ständigen Austausch, um einen möglichst reibungslosen Betriebsübergang sicherzustellen. Sollten beim Betreiberwechsel Reibungsverluste in der Umstellungsphase entstehen, was nicht unüblich ist, bittet das Landratsamt, auch im Namen des Verkehrsunternehmens, um Entschuldigung. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Fahrplan, Fundsachenmanagement oder bei Problemen direkt an die Linienbetreiber.

Ausblick – was bringt die Zukunft

Eine Herausforderung ist dabei die finanzielle Situation des Landkreises, die zu beachten ist.

Es folgen die Neuvergaben der anderen 2 Linienbündel, die zum 01.08.2025 an den Start gehen.

Ein weiteres Projekt ist die Digitalisierung der unterschiedlichen Bedarfsverkehre, um den Fahrgästen ein komfortables Buchen aller Rufbusfahrten über die VGN App bzw. über eine einheitliche Servicerufnummer zu ermöglichen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Umsetzung auf Hochtouren.